VVN-Logo VVN-BdA Baden-Württemberg, Böblinger Strasse 195, D-70199 Stuttgart / Tel. 0711/603237 Fax 600718 12.09.2004

Einladung zur Geschichtskonferenz der VVN-BdA:

"Wie gehen Nachgeborene mit Geschichte um?"
Täter - Mitläufer - Opfer - Widerstandskämpfer:

Diskurs über Deutsche im Faschismus
am 2./ 3.Oktober 2004
in der Jugendbegegnungsstätte der Gedenkstätte Buchenwald

Diese Geschichtskonferenz der VVN - BdA steht ganz im Zeichen der Vorbereitung des 60. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus im Mai 2005 und der Befreiungstage der faschistischen Konzentrations- und Vernichtungslager.

Schon jetzt konnte man in den Gedenkfeiern zum D-Day, zum 20. Juli 1944 und anderen historischen Gedenktagen erleben, in welcher Form die politischen Kräfte und im öffentlichen Raum diese Jubiläen zur geschichtspolitischen Neuorientierung genutzt werden.

Auf dieser Konferenz wollen wir uns im Rahmen einer Bestandsaufnahme mit den ideologischen Hauptlinien in der gegenwärtigen Geschichtspolitik auseinandersetzen und Ansatzpunkte zur Geschichtsarbeit in antifaschistischer Perspektive diskutieren.

Dabei gilt es zu überlegen, wie vor dem Hintergrund des allmählichen Ausscheidens der Zeugen von Widerstand und Verfolgung und der wachsenden zeitlichen Distanz der nachgeborenen Generationen neue Wege und Zugänge zur Geschichtsarbeit in antifaschistischer Perspektive entwickelt werden können.

Dieser Aufgabenstellung ist der zweite Tag der Konferenz gewidmet. Hier wollen wir in Workshops Erfahrungen auswerten und Handlungsvorschläge entwickeln, die am Schluss der Konferenz in gemeinsame Arbeitsvereinbarungen münden sollen.

  • Prof. Dr. Ludwig Elm
  • Prof. Dr. Heinrich Fink
  • Dr. Ulrich Schneider

    Themen:
  • Gesellschaftliche Erinnerungsorte, Detlef Garbe
  • Totalitarismuskonzeption heute, Ludwig Elm
  • Militärische Traditionspflege, Ulrich Sander
  • „Deutsche als Opfer“, Kurt Pätzold
  • „Zentrum gegen Vertreibung“, Eva Hahn (angefragt)
  • Vom Umgang mit Widerstand, Ulrich Schneider

    „Deutsche als Täter – Deutsche als Opfer“ Der gegenwärtige Diskurs zur Geschichtspolitik, mit Detlef Garbe, Peter Gingold, Eva Hahn, Kurt Pätzold, Moderation: Hans Coppi

    Workshops zu antifaschistischer Geschichtsarbeit:

  • Wie gehen Nachgeborene mit Geschichte um?, Rosel Vadehra-Jonas
  • Der biographische Ansatz in der Widerstandsforschung, Peter Krahulec
  • Regionalforschung – Erfahrungen mit dem „Heimatgeschichtlichen Wegweiser“ Thüringen, Heinz Koch
  • „Damit sie nicht vergessen werden“ – Biographische Datenbank zum antifaschistischen Widerstand, Ulrich Schneider
  • Jahrestage der Befreiung 2004/2005, Ludwig Elm/ Heinrich Fink

    TeilnehmerInnenbeitrag (incl. Übernachtung und Verpflegung): 36,00 Euro

    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.

    Anmeldungen und weitere Informationen über Bundesbüro der VVN-BdA, Franz - Mehring - Platz 1, 10243 Berlin, Tel. 030-29784174, Fax 030-29784179 ,
    e-mail: bundesbuero@vvn-bda.de


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